Monatsarchiv :

November 2024

Béla Barényi Preis 2024 an Franz Wurz

Béla Barényi Preis 2024 an Franz Wurz 754 503 ÖGHK

Am 8. November 2024, wurde vor rund 300 geladenen Persönlichkeiten aus der nationalen und internationalen Oldtimerszene im Oldtimermuseum KOLLER am Heldenberg in Kleinwetzdorf, der Béla Barényi-Preis an Franz Wurz verliehen. Der Abend wurde moderiert von Autor und Schauspieler Rudi Roubinek („Wir sind Kaiser“), die Laudatio hielt Richard Stolz.

Franz Wurz zählt zu den ganz Großen im österreichischen Motorsport. Neben zahlreichen Österreichischen Meisterschaften im Autocross wurde er 3 Europameister im Rallycross. In den 1990ern betreute Franz Wurz die Rennsportkarriere seines Sohnes Alexander Wurz bis zu dessen Einstieg in die Formel 1.

Béla Barényi Preis

Der Preis wird seit 2005 jährlich an Persönlichkeiten vergeben, die sich im Besonderen um den Motorsport und die historische Kraftfahrt verdient gemacht haben.

Béla Barényi (1907 – 1997)selbst war ein legendärer Autokonstrukteur und Pionier der passiven Sicherheit im Automobilbau. Auf seine Entwürfe geht der Volkswagen Typ 1 („Käfer“) zurück, eine Anerkennung für die er lange kämpfen musste.

Preisträger waren unter anderem Ernst Fiala (Automobil-Konstrukteur, VW Golf), Heinz Prüller (Motorjournalist), Hans Herrmann (Le Mans-Sieger 1970), Arturo Merzario (Formel-1 Fahrer) und Dieter Quester (Rennfahrer), um nur einige zu nennen.

Der Preis geht auf die Initiative der Arbeitsgemeinschaft für Motorveteranen und der ÖGHK zurück.

https://www.amv.team

Fotos von Werner Burian (werner.burian@aon.at)

Gräf & Stift Rennwagen SR 4 sp., 1925 © Johannes Zieser

Sonderausstellung: Von Gräf & Stift bis ÖAF

Sonderausstellung: Von Gräf & Stift bis ÖAF 1600 1200 ÖGHK

Österreichische Automobilfabriken,
die Geschichte geschrieben haben.

Wer erinnert sich nicht an die schönen, alten Autobusse und Lastwagen mit dem Schriftzug Gräf & Stift und dem Löwen vorne am Kühler?

Gräf & Stift

Ja, das waren noch Zeiten, als österreichische Auto-Mobilität auch von den Kommunen geschätzt wurde. Der Löwe war die Kühlerfigur der ältesten Automobilfabrik Österreichs, der Firma Gräf & Stift.

Die drei Brüder Gräf gründeten ursprünglich eine Fahrrad-Reparaturwerkstätte in Wien Alsergrund, begannen aber schon bald mit dem Bau von Automobilen. 1898 bauten sie das erste Automobil mit Vorderradantrieb und ließen es 1900 patentieren! Das Fahrzeug existiert noch heute!

Die Kooperation mit Wilhelm Stift, Inhaber der Firma Celeritas, die bereits kleine PKWs baute, war die Geburtsstunde der „Wiener Automobilfabrik AG – Gräf & Stift“. Die Betriebsstätte wurde nach Döbling in die Weinberggasse verlegt und im Jahr 1904 ein Fabriksgebäude errichtet. Man begann mit dem Bau von großen Limousinen, auch für das Kaiserhaus – eine bessere Empfehlung für Gräf & Stift Automobile gab es zur damaligen Zeit nicht.

Die gute Qualität der Fahrzeuge sowie die der österreichischen Topografie angepassten PKW- und Omnibus-Konstruktionen beeinflussten den Umsatz derart positiv, dass die Firma im Jahr 1913 bereits 500 Arbeitsplätze schaffen konnte.

Nach dem 1. Weltkrieg war die Produktion in erster Linie auf LKWs ausgerichtet, es wurden jedoch auch PKWs, wenngleich in geringer Stückzahl, hergestellt. Nach dem 2. Weltkrieg umfasste das Produktspektrum nur noch Omnibusse und Spezial-LKWs.

Zur Ausstellung

In Familie Fehrs Oldtimer Museum werden wir an diese großen Traditionsautomobilmarken erinnern und mit 15 Fahrzeugen, speziell aus dem raren PKW-Bereich, die technischen Entwicklungen dieser österreichischen Unternehmen würdigen.

Vom „Kaiserwagen“ und diversen PKW-Typen, manche noch nie öffentlich präsentiert, über eine frühe Feuerwehr der Type F1 bis hin zum letzten erhaltenen Rennwagen der Type SR4 sp. werden von privaten Leihgebern schöne und seltene Fahrzeuge im Museum zu sehen sein.

Mit dieser vierten von uns gestalteten Sonderausstellung von Automobilmarken mit Österreich-Bezug wird mit den Fahrzeugen von Gräf & Stift und ÖAF ein ganz besonderer Blick auf die österreichische Automobilgeschichte gegeben.

Die Exponate in dieser Zusammenstellung werden in absehbarer Zeit kaum wieder gemeinsam zu sehen sein.

Kulinarik

Nach dem Besuch der Sonderausstellung und dem Museum selbst ist eine Stärkung im Restaurant „Route 66“, das dem Museum angeschlossen ist, sehr empfehlenswert.

Gerne führen wir durch die Sonderausstellung und lassen mit Erzählungen und Anekdoten zu den einzelnen Fahrzeugen diese lebendig werden! Ob mit Auto, für das es genügend Parkplatz vor dem Museum gibt, oder Eisenbahn und Stadtbus, die Reise nach Wiener Neustadt ins Familie Fehrs Oldtimer Museum lohnt sich!

Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Lisl und Heinz Mesicek