Bericht von der Frühjahrsausfahrt an den Gardasee
Die erste und gleichzeitig längste Ausfahrt startete am 1. Mai in Salzburg und erreichte noch am selben Tag Bardolino am Gardasee. Großen Respekt verdienen dabei Alfred Kobler und Toni Hohenauer, die ihre über 60 Jahre alten Puch 175 Motorräder die volle Distanz auf Achse Richtung Süden steuerten. Während die Zweiräder die Route über den Brenner nahmen, folgte ein Nachzügler im Puch 500 und offenem Verdeck über die schneeumsäumte Felbertauern Straße.
Das kleine Teilnehmerfeld besuchte in den folgenden Tagen das Museo Nicolis bei Verona und das Museo Mille Miglia in Brescia. Beide Museen sind aufgrund der ausgestellten Stücke wirklich beeindruckend, ersteres aufgrund der großen Fülle besonders. Der Museumskomplex Vittoriale degli italiani („Siegesdenkmal der Italiener“) entstand nach den Vorstellungen des italienischen Dichters Gabriele D’Annunzio. So sehr man dessen Denkweise und jene seiner Faschistischen Gönner ablehnen möchte, die Anlage beeindruckt unter anderem mit dem Panzerkreuzer Puglia, der zerlegt und oberhalb des Gardasees wieder aufgebaut wurde.
Bei einer kurzen Pause vor der pittoresken Kulisse von Salo bat uns eine Deutsche Urlauberin darum, ein Foto der Motorräder und vor allem des roten Puch 500 machen zu dürfen. „Ich komme nur nach Italien wegen dem Flair und Charme, den die alten Fahrzeuge ausstrahlen. Ich habe noch keine gesehen bisher.“ waren ihre Worte. Der österreichische Lizenzbau des FIAT 500 sorgte also für ein Highlight der Dame, worüber wir herzlich lachen mussten. Ein erneuter Wintereinbruch sorgte dafür, dass die Teilnehmer teilweise verfrüht heimreisen mussten, um dem Schnee auszuweichen. Danke Toni Hohenauer, der diese Reise organisierte!
- Written by: ÖGHK Salzburg
- Posted on: 5. Mai 2019